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Celestine Ekwulugo, Kenneth Igwe (ARA), Petra Pfeller (B4L Wien), Philip Masembe (ARA)

On Thursday 3 August we were welcomed at the base of ARA – Afro Rainbow Austria in 10. District. We were happy to meet the members Celestine Ekwulugo, Philip Masembe and Igwe Kenneth and talk about the goals and projects of ARA and find out how our donation can be used. 

Firstly we want to introduce Afro Rainbow Austria – ARA. It’s the first Organisation established by and for African LGBTQI+ in Austria. The aim of ARA is to create a communicative and interactive platform. As many LGBTQI+ Africans face discrimination, violence, persecution, stigma and exclusion on a daily basis which can lead to negative consequences for the physical, social and mental health of the affected ARA is a safe space and empowers the community. 

In addition the members of ARA create awareness and encourage the community to get visible and to be a voice. As a minority group within a minority group in Austria, one of ARAs core mission is to address queerphobia in the African context by embarking on educative and informative programs to fight queerphobia in the already existing African entities in Austria. Afro Rainbow Austria was founded by Henrie Dennis. 

Celeste told us that for him Afro Rainbow Austria means to bring people together, to share experiences and ideas and to be a voice in Vienna. ARA offers a safe space to African LGBTQI+ people in Vienna to meet up, eat together and share experiences. Philip lets us know that for most queer Africans Afro Rainbow Austria is the first place to come when arriving in Austria. It’s a network where the members care for each other. Even through the covid isolation phase the members stayed in touch via Skype and tried to support each other. Philip describes ARA as a place and sense of belonging. 

We want to thank ARA for hosting us and for the really nice meeting! You can check out and support ARA here!

Deutsche Version

Am Donnerstag, 3. August, wurden wir in der Basis von ARA – Afro Rainbow Austria im 10. Bezirk begrüßt. Es war uns eine große Freude, die Mitglieder Celestine Ekwulugo, Philip Masembe und Igwe Kenneth kennenzulernen und über die Ziele und Projekte von ARA zu sprechen und herauszufinden, wie unsere Spende verwendet werden kann.

Zunächst möchten wir Afro Rainbow Austria – ARA vorstellen. Es ist die erste Organisation, die von und für afrikanische LGBTQI+ in Österreich gegründet wurde. Ziel von ARA ist es, eine kommunikative und interaktive Plattform zu schaffen. Da viele afrikanische LGBTQI+ täglich Diskriminierung, Gewalt, Verfolgung, Stigmatisierung und Ausgrenzung ausgesetzt sind, was negative Folgen für die körperliche, soziale und geistige Gesundheit der Betroffenen haben kann, ist ARA ein sicherer Raum und stärkt die Gemeinschaft.

Darüber hinaus schaffen die Mitglieder von ARA Bewusstsein und ermutigen die Gemeinschaft, sichtbar zu werden und ihnen eine Stimme zu geben. Als Minderheit innerhalb einer Minderheit in Österreich besteht eine der Kernaufgaben von ARA darin, Queerphobie im afrikanischen Kontext zu bekämpfen, indem sie Aufklärungs- und Informationsprogramme zur Bekämpfung von Queerphobie in den bereits bestehenden afrikanischen Communities in Österreich anbieten. Afro Rainbow Austria wurde von Henrie Dennis gegründet.

Celeste erzählte uns, dass Afro Rainbow Austria für ihn bedeutet, Menschen zusammenzubringen, Erfahrungen und Ideen auszutauschen und eine Stimme in Österreich zu sein. ARA bietet afrikanischen LGBTQI+ Menschen in Wien einen sicheren Raum, um sich zu treffen, gemeinsam zu essen und Erfahrungen auszutauschen. Philip lässt uns wissen, dass Afro Rainbow Austria für die meisten queeren Afrikaner*innen die erste Anlaufstelle ist, wenn sie in Österreich ankommen. Es ist ein Netzwerk, in dem sich die Mitglieder umeinander kümmern. Auch während der Corona-Isolationsphase blieben die Mitglieder über Skype in Kontakt und versuchten, sich gegenseitig zu unterstützen. Philip beschreibt ARA als einen Ort und ein Zugehörigkeitsgefühl.

Wir möchten uns herzlich bei den Mitgliedern von ARA für das nette Gespräch und den freundlichen Empfang bedanken! Wenn auch ihr ARA unterstützen wollt, dann könnt ihr hier mehr Informationen finden. 

 

Aurélie Tournan (AI), Petra Pfeller, Nina Okoeko, Katharina Hladik (B4L Wien)

Am 25. Juli 2023 durften wir Amnesty International Österreich in ihrem Büro treffen und haben bei dem Gespräch mit der Geschäftsführerin Aurélie Tournan und unserer Betreuerin Julia Streimelweger viel über aktuelle Erfolge und Herausforderungen erfahren. Ein emotionales Gespräch, über das wir euch hier berichten möchten. 

Zuerst haben wir von den aktuellen Erfolgen gehört. Kamran Ghaderi ist nach über 7 Jahren aus der willkürlichen Haft im Iran freigekommen und wieder zurück in Österreich, wo er anschließend auch Amnesty besucht hat. Er bedankt sich für die unermüdliche Arbeit von Amnesty-Aktivist*innen und Unterstützer*innen. Amnesty hat sich 4 Jahre lang für die Freilassung von Kamran Ghaderi eingesetzt. Laut Amnesty ist es so wichtig, diese Fälle von Menschenrechtsverletzungen überall auf der Welt aufzuzeigen, um eine mediale Aufmerksamkeit zu erwirken, denn diese ist es, die oft das Überleben von Inhaftierten sichert und durch den Wirkungsraum Druck auf die jeweiligen Behörden ausübt.

Außerdem haben wir über Ahmed Samir Santawy gesprochen, der ebenfalls als politischer Gefangener, aber in Ägypten, inhaftiert wurde. Er wurde vor einem Jahr aus der willkürlichen Haft entlassen, darf aber Ägypten nicht verlassen und kann so sein Studium in Wien nicht fortsetzen. Derzeit läuft ein Appell, den ihr hier unterstützen könnt. 

Aufgrund der sich zuspitzenden Situation im Iran wird es ab Herbst einen weiteren Schwerpunkt auf den Iran geben.

Wir haben auch über Afghanistan und die anhaltend schwierige Situation dort gesprochen. Obwohl sich die Situation seit der Machtergreifung der Taliban weiter verschlechtert, verschwindet das Thema fast ganz aus den Medien. Amnesty beobachtet die Menschenrechtslage in Afghanistan immer noch sehr aktiv und versucht weiterhin Druck auszuüben, auch auf die österreichischen Behörden. In einem offenen Brief an das Außen- und Innenministeriumforderte Amnesty im Jänner 2023 gemeinsam mit Antonia Rados und 150 weiteren Frauen, legale Wege zu schaffen, um Frauen und Mädchen von Afghanistan nach Österreich in Sicherheit zu bringen. Auf den offenen Brief folgte eine Petition, die erst kürzlich dem Bundesministerium für Inneres übergeben wurde. 

Außerdem haben wir auch über die Arbeit von Amnesty in Österreich gesprochen. Ein Gespräch, das uns immer noch im Magen liegt. Mit der Kampagne „Jedes Kind zählt“ macht Amnesty derzeit auf ein Problem aufmerksam, das erschütterlicher nicht sein könnte. Fast 12.000 unbegleitete geflüchtete Kinder sind 2022 in Österreich verschwunden. Der Grund dafür: Niemand übernimmt die Obsorge für diese Kinder, solange sie nicht in eine Betreuungseinrichtung der Bundesländer überstellt werden. Das bedeutet: Monatelang ist niemand dafür zuständig, sich um die Pflege und Erziehung der Kinder zu kümmern. Die Forderung von Amnesty lautet: Obsorge ab Tag 1 für Kinder und eine Anpassung der Tagsätze. Denn es gibt für österreichische Kinder Tagsätze, die um 45% höher sind, als jene für unbegleitete geflüchtete Kinder. Die Petition für die Kampagne läuft noch und ihr könnt sie hier unterstützen. 

Wir möchten uns herzlich bei Amnesty International Österreich bedanken, für den netten Empfang, aber auch für den emotionalen Einblick und natürlich ihre unermüdliche Arbeit! Wir möchten uns aber auch bei unseren Kund*innenund Unterstützer*innen bedanken, denn ihr macht es möglich, dass wir Organisationen wie Amnesty unsere Spenden überreichen können.

Ellesse Gebhardt, Julia Obergfell (Herzwerk), Kerstin Werner, Nina Okoeko, Katharina Hladik (B4L Wien)

Am 4. Juli 2023 durften wir das Team von Herzwerk in ihrem Büro treffen. Wir haben mit eurer Hilfe ein Jahr lang Spenden gesammelt und konnten diese nun an das Herzwerk-Team überreichen. Dabei haben wir mehr über die Projekte von Herzwerk erfahren und hatten die Möglichkeit, das sehr herzliche Team kennenzulernen. 

Den Verein Herzwerk gibt es nun schon seit 16 Jahren und er ist aus dem Ehrenamt entstanden. Das Hauptanliegen des Vereins ist es, Frauen in der Prostitution zu unterstützen, sie bei ihrem Ausstieg aus dem Milieu zu begleiten, wenn sie das möchten und ihnen ein offenes Ohr für ihre Anliegen zu bieten. Der Verein begleitet die Frauen auf unterschiedlichen Ebenen: zum einen besuchen die Mitarbeiterinnen von Herzwerk die Frauen direkt in den Bordellen und auf dem Straßenstrich, wo sie die Bedürfnisse der Frauen abklären und für sie da sind; zum anderen bieten sie Unterstützung in ihrer Beratungsstelle, wo sie den Frauen in verschiedenen Belangen Hilfe anbieten. So informieren die Herzwerk-Mitarbeiterinnen beispielsweise über Beihilfen, bei der Wohnungsvermittlung, bei der Jobsuche oder gemeinsam mit der Rechtsberatung der Caritas auch bei Aufenthaltsanträgen. Außerdem werden die Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen, beim Ausstieg begleitet und ihnen in Form von Alltagsbegleitung Unterstützung geboten. Herzwerk hat auch eine politische Ebene: mit zahlreichen anderen Vereinen aus Europa engagieren sie sich in der Civil Society Platform against Trafficking in Human Beings auf EU-Ebene, um bei Fragen und Entwicklungen zur Gesetzgebung Betroffenen eine Stimme zu verleihen. Die Mitarbeiter*innen von Herzwerk bekommen durch ihre Arbeit einen sehr guten Einblick in die Bedürfnisse der Sexarbeiterinnen und können durch ihre politische Arbeit so die Interessen der Betroffenen weitertragen. 

Das Gespräch mit dem Team von Herzwerk war sehr emotional, da wir erfahren haben, dass viele der Frauen, mit denen sie arbeiten, aus der Armutsprostitution kommen und nicht selten von Menschenhandel betroffen sind. Wir freuen uns, dass unsere Spende eine kleine Unterstützung sein kann, um das Team von Herzwerk und auch die betroffenen Frauen, mit denen sie arbeiten, zu unterstützen! 

Diesen Artikel möchten wir mit den herzlichen Worten von Julia Obergfell beenden: „Unser Team ist von Herzen dankbar für die großartige Arbeit des Teams von Books4Life Wien! Wir haben uns über die großzügige Spende enorm gefreut und danken alle Beteiligten sehr herzlich! Wir empfehlen den Buchladen aus Überzeugung gerne weiter und freuen uns über das Engagement und wie dies Kreise über den Laden hinauszieht! Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße vom gesamten Herzwerk-Team.“ 

Weitere Infos findet ihr auf der Homepage von Herzwerk.

Am 22. Juni 2023 durften wir Judith Hartweger in der Gruft besuchen und wie jedes Jahr mit ihr über die aktuelle Situation sprechen. Wieder war dieser Termin für uns sehr emotional, da wir einen Eindruck über die aktuellen Herausforderungen und Veränderungen in der Gruft bekommen. 

Judith Hartweger (Die Gruft), Gernot und Petra (Books4Life Wien)

Die Gruft ist ein Betreuungszentrum für wohnungslose Menschen, wo sie ein warmes Essen, saubere Kleidung und die Möglichkeit zu duschen bekommen. Außerdem gibt es 68 Schlafplätze in der Gruft. Weiters können die Menschen in der Gruft Beratung und Betreuung durch Sozialarbeiter*innen sowie medizinische und therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. 

Judith Hartweger erzählt uns von der aktuellen Herausforderungen: die Winterquartiere fallen im Moment weg, was zu einer Reduzierung der Plätze führt. Die Gruft ist deshalb bereits in Gesprächen mit der Stadt Wien, um die Situation für die Betroffenen zu verbessern. Die derzeitige Hitze führt nicht nur zu erhöhtem Aggressionspotenzial, sondern auch zu Kreislaufproblemen. Deshalb gibt es ähnlich wie im Winter die Spendemöglichkeit für ein Kältepaket nun für den Sommer ein Hitzepaket. Dieses beinhaltet einen Sommerschlafsack, Isomatte, Sonnencreme, eine Kopfbedeckung und Trinkwasser, um wohnungslose Menschen durch den Sommer zu begleiten. Die Hitze im Sommer ist für die Betroffenen beinahe so gefährlich wie die Kälte im Winter, denn sie sind dem Wetter in der Stadt schonungslos ausgesetzt. 

Unsere Spende wird genau für dieses Hitzepaket verwendet. Wir bitten aber auch euch, die Gruft mit Spenden für dieses spezielle Paket zu unterstützen! Außerdem wurden wir gebeten, auf die Hitzerisiken für wohnungslose Menschen aufmerksam zu machen! Wir bitten euch also auch im Sommer bei Gefährdung von Obdachlosen bei der Caritas anzurufen oder die Rettung zu informieren!

Weitere Infos findet ihr auf der Homepage der Gruft.

Anne Schlack (Amnesty International Österreich), Elli Brader und Petra Pfeller (Books4Life Wien)

Nachdem wir letztes Jahr coronabedingt auslassen mussten, besuchten wir dieses Jahr endlich wieder das Büro von Amnesty International Österreich, um unsere aktuelle Spende persönlich zu überreichen. Mit Julia Streimelweger und Sandra Iyke sprachen wir über die aktuellen Projekte der Organisation. 

Spannend war für uns die Kampagne „Gelbe Karte für Katar“, die Amnesty International vor dem Hintergrund der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar ins Leben gerufen hat. Denn die FIFA-Fußball-WM 2022 in Katar steht nicht nur aufgrund der Fußball-Thematik in den Schlagzeilen. Auch Menschenrechtsverletzungen werden damit in Verbindung gebracht. Amnesty International beschäftigt sich hier verstärkt mit der Ausbeutung und Missbrauches der Arbeitsmigrant*innen und fordert mittels Petition eine bessere Überwachung und Durchführung der menschenrechtlichen Verpflichtungen. Infolge eines Ausbaus der Infrastruktur sind nämlich Tausende Arbeiter*innen in Katar gestorben und viele weitere haben schwere gesundheitliche Schäden davongetragen. Neben der Petition gibt es auch eine Social-Media-Challenge von Amnesty International Österreich unter #payupfifa (www.amnesty.at/fifa). Als Filmtipp empfiehlt Amnesty  den Film “Unser Fußball (gehört den Fans)” - ein Film, der sich mit dem Kommerz des Sports auseinandersetzt und auch hier Katar ins Visier nimmt. Weitere Infos zum Film gibt es hier: https://www.docmasfilm.com/unser-fusball

Neben weiteren menschenrechtlichen Herausforderungen, die die Arbeit von Amnesty International bewegen, wie beispielsweise der Krieg in der Ukraine oder die menschenrechtliche Situation von Frauen und Mädchen in Afghanistan, gibt es auch erfreuliche Nachrichten aus den vergangenen zwei Jahren: 

  • Im Juni 2021 wurde die Frauenrechtsaktivistin Samar Badawi nach drei Jahren unrechtmäßiger Haft endlich freigelassen. Viele Jahre lang hat sich Samar Badawi dafür eingesetzt, dass Frauen in Saudi-Arabien frei leben können. Gemeinsam mit anderen Frauenrechtsaktivistinnen kämpft sie zum Beispiel dafür, dass Frauen Auto fahren dürfen.
  • Die iranische Menschenrechtsaktivistin Atena Daemi ist nach sieben Jahren ungerechter Haft seit Jänner wieder frei! Atena hatte öffentlich die Abschaffung der Todesstrafe im Iran gefordert.
  • Ganz aktuell war zu unserem Besuch auch die Freilassung von Ahmed Samir Santawy, der nach 18 Monaten unrechtmäßiger Haft am 30. Juli 2022 freigelassen wurde. Der österreichische Student wurde in Ägypten zu Unrecht wegen „Verbreitung von Falschmeldungen auf Social Media“ zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Der Schrei nach einer Untersuchung der Menschenrechtslage ist in einigen Ländern noch groß, denn unrechtmäßige Inhaftierungen wie von diesen Personen sind leider keine Seltenheit. Mit Amnesty International werden Petitionen ins Leben gerufen und Freilassungen unterstützt. 

Alles in allem war der Besuch bei Amnesty International Österreich nicht nur spannend, sondern auch sehr informativ. Wir freuen uns, mit unserer Spende einen Teil beitragen zu können und bedanken uns für den unermüdlichen Einsatz im Sinne der Menschenrechte! Für mehr Informationen empfehlen wir euch, einen Blick auch auf deren Blogposts zu werfen: https://www.amnesty.at

Nina Okoeko (B4L Wien), Christian Römer (Superhands), Petra Pfeller (B4L Wien)

Superhands ist ein Projekt, das Kinder und Jugendliche, die ihre Angehörigen pflegen, unterstützen möchte. In Österreich gibt es circa 43.000 Kinder, die sich täglich um ein krankes Familienmitglied kümmern. 

Am 21.07. 2022 durften wir Belinda Schneider (Leitung Kommunikation & Marketing) und Christian Römer (Leitung superhands) zu einer Spendenübergabe treffen. Dabei haben wir nicht nur spannende Einblicke in das Projekt superhands erhalten, sondern auch in die Herausforderungen. 

Die Plattform superhands unterstützt seit 10 Jahren Kinder und Jugendliche, die Betreuungsaufgaben von Angehörigen übernehmen, sogenannte Young Carer. Dies geschieht vor allem in Form einer Hotline, bei der sie über ihre Sorgen sprechen können sowie Informationen über weitere Unterstützungsmöglichkeiten und erhalten. Auch über die Onlineberatung können sich die Kinder und Jugendlichen Rat und Hilfe holen. Sowohl die Hotline als auch die Onlineberatung ist kostenlos und anonym. superhands fungiert als Drehscheibe und leitet so die Informationen je nach Bedarf weiter. superhands richtet sich auch an Bezugspersonen und Multiplikator:innen, wie Lehrpersonal, ärztliches Personal, Pflegepersonal, Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und viele mehr.

Das Projekt wurde von der langjährigen Johanniter-Mitarbeiterin Anneliese Gottwald ins Leben gerufen, die auch heute – in ihrer Pension - ehrenamtlich für die Johanniter tätig ist. Im Notfall springt auch der Pflegenotdienst in Wien ein, der sich dann kurzfristig um Angehörige kümmern kann und dabei unterstützt, eine längerfristige Pflege zu bekommen. Die Pflege zu Hause wird ganz oft von Kindern und Jugendlichen übernommen und stellt für diese eine enorme Belastung dar. superhands kommt genau da zum Einsatz und bietet über die Hotline in ganz Österreich Hilfe an.

Das Team von superhands wünscht sich für die Zukunft, das mehr Aufklärungsarbeit in den Schulen leisten zu können, um mehr Kinder und Jugendliche direkt anzusprechen. Doch dafür bedarf es mehr Personal, also auch mehr Budget. Ihr könnt superhands direkt mit einer Spende unterstützen: https://www.superhands.at/

Gernot (B4L Wien), Elisabeth (s'Häferl), Katharina (B4L Wien)

Gerade noch rechtzeitig vor der Sommerpause besuchten wir das „Häferl“ um die Früchte unserer Arbeit in Form einer Spende über 2125.- € zu überreichen.

Nach den letzten beiden Jahren, in denen es oft schwierig war, über 200 Mahlzeiten an Bedürftige zu verteilen, hat sich der Betrieb nun wieder einigermaßen eingespielt, da es durch das trockene Wetter oft möglich war, das Essen im Garten zu servieren. Mit den von uns aufgebrachten Mitteln möchte Elisabeth Guttmann, die Leiterin des Häferl, vor allem eines anschaffen: neue Unterhosen und warme Socken. Die Leidenschaft, mit der sie schildert, wie sehr sich sich freut, ihre Klientel mit originalverpackter, neuer Unterwäsche zu überraschen, zeigt wie wichtig „kleine“ Dinge für Menschen sein können, die für die meisten von uns selbstverständlich sind. Für uns ist es auf jeden Fall auch selbstverständlich, die Arbeit, die Elisabeth und viele andere großartige Menschen leisten, auch weiterhin zu unterstützen.

Aktuell werden dringend für den Garten neuwertige Heurigen Garnituren (Tische und Bänke) benötigt. Laufend gebraucht werden: Öl, Mehl, Teigwaren, Kartoffeln, Reis, Kaffee, Zucker, Salz, Haltbarmilch und Tee. https://diakoniewien.at/einrichtung/s-haeferl

Spendenkonto der Stadtdiakonie Wien: IBAN: AT13 3200 0002 0747 7417 Kennwort: Häferl

Die Gruft gehört seit Jahren zu den fixen Spendenpartner*innen von Books4Life Wien und wir freuen uns jedes Jahr wieder auf die Spendenübergabe, bei der wir die Gruft besuchen und mit Leiterin Judith Hartweger über das vergangene Jahr sprechen.

Heute, am 11. Juli 2022 durften wir im Rahmen der Spendenübergabe wieder in der Gruft vorbei kommen. Judith Hartweger erzählt uns im Gespräch über die aktuellen Herausforderungen im Tagesbetreuungszentrum für wohnungslose Menschen, aber auch in den Schlafunterkünften. Bis jetzt wurde unsere Spende meistens für Schlafsäcke eingesetzt, doch heuer gibt es einen so großen Mangel an Hygieneartikel, vor allem für Männer, und an Kleidung, dass unsere Spende von 2.125,20 Euro diesmal für Hygieneartikel wie Rasierer, Rasierschaum, Zahnbürsten und -pasten ausgegeben werden muss. Es fehlt derzeit auch an Socken, Handtüchern und Unterwäsche. Judith Hartweger erzählt: "In all den Jahren hatten wir noch nie eine so große Knappheit an Grundversorgungsartikel wie im Moment."

Wir erfahren aber auch einige sehr positive Entwicklungen: es gibt seit Covid erstmals wieder Kochgruppen in der Gruft, die zu Fünft tolle Gerichte zaubern und für mehr Abwechslung sorgen. Außerdem finden die Besucher*innen der Gruft jetzt einen mobilen Kleiderständer vor, von dem sie sich ausgefallene und farbenfrohe Kleidungsstücke aussuchen können. Eine Erneuerung, die besonders gut ankommt.

Die Gruft bittet um Sachspenden (Hygieneartikel für Männer, Socken und Unterwäsche, Kleidung). Eine Spendenabgabe ist rund um die Uhr möglich: 7:30-21 Uhr in der Barnabitengasse 12a, 1060 Wien, bzw. von 21-7:30 Uhr unter der Mariahilfer Kirche. Danke für eure Spende.

Petra, Cosima und Nina

Wir durften die Organisation Footprint und die Frauen, die dahinter stehen, persönlich treffen und haben einen Einblick bekommen in die wichtige Arbeit, die sie leisten. 

Am Donnerstag, 09.09.2021 sind wir zu Besuch bei Footprint. Die hellen Räumlichkeiten sind mit viel Liebe eingerichtet und wir fühlen uns sofort wohl. Im großen Gruppenraum sprechen wir über die Herausforderungen, die vermutlich alle kleinen Organisationen zu meistern haben und auch jene, die speziell Footprint betreffen. 2.633, 60 Euro übergeben wir an die Organisation, die sich für Frauen, die von Menschenhandel und Gewalt betroffen sind, einsetzt. Mit unserer Spende können wir Footprint dabei unterstützen, die Miete für die Räumlichkeiten zu bezahlen, denn die Organisation bekommt keine Basisförderung. Immer wieder werden einzelne Projekte finanziert, doch ansonsten sind sie auf Spenden angewiesen. Der zentrale Standort ist aber das wichtigste Element, denn dort können die Frauen und ihre Kinder einen Ort der Sicherheit vorfinden und sich im Tageszentrum zurückziehen oder austauschen. Derzeit gibt es ein traumapädagogisches Projekt, wo die Frauen bei der Traumabewältigung unterstützt werden. Viele Frauen kommen aber ohne über ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu sprechen, erzählt uns Hannah Gasser. 

Footprint bietet aber nicht nur einen sicheren Ort, sondern unterstützt die Frauen auch in Notfällen bei Geldproblemen oder mit behördlichen Dokumenten. Die Frauen finden hier eine Anlaufstelle, in der sie sich anonym aufhalten oder um Hilfe bitten können. 

Wöchentlich gibt es am Vormittag ein Frauencafé, bei dem sich die Frauen in einem sicheren und angenehmen Umfeld austauschen können. 

Für uns war es eine ganz besondere Erfahrung, Footprint zu besuchen und einen Einblick in die wichtige Arbeit der Organisation zu bekommen. Die Hingabe und das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zu spüren, hat uns noch einmal darin bestärkt, dass unsere Spende hier absolut richtig ist. Wenn ihr Footprint direkt unterstützen wollt, dann folgt ihnen auf Social Media und spendet! Nähere Informationen zu der tollen Arbeit von Footprint findet ihr auf der Homepage des Vereins.

Wir waren bei Amnesty International Österreich zu Gast und sprachen über das letzte Jahr, neue Herausforderungen und aktuelle Projekte. 

(c) Amnesty International Nina Okoeko, Aurélie Tournan (AI), Petra Pfeller

Wie jedes Jahr haben wir auch heuer Amnesty International Österreich besucht und unsere Spende des letzten Jahres übergeben. Trotz Corona durften wir persönlich ins Büro von AI kommen, wo wir sehr herzlich – aber mit Abstand und unter Einhaltung der derzeitigen Regelungen – empfangen wurden. Christian March und Julia Streimelweger haben uns über aktuelle Projekte informiert, in die Amnesty Österreich derzeit involviert ist. 

Ein großes Thema waren auch hier die Herausforderungen und Veränderungen durch das Virus. Amnesty bietet beispielsweise für Schulen Menschenrechtsbildungsworkshops an, die seit März nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt persönlich stattfinden können und daher nun online abgehalten werden. Durch die eingeschränkten persönlichen Kontaktmöglichkeiten mit Schüler*innen und Interessierten wurden einige digitale Tools ausgearbeitet. Auch die Kooperation mit der ARS Electronica zum 50. Jubiläum von Amnesty International Österreich findet nun digital zum Thema Digitalisierung und Menschenrechte statt. Das ist im Hinblick auf aktuelle Debatten rund um Hass im Netz in Österreich sicher ein spannendes und wichtiges Thema. 

Außerdem haben wir von der engen Kooperation zwischen Amnesty und Fridays for Future erfahren. Dabei stellen sich vor allem Fragen rund um klimabedingte Fluchtbewegungen und damit zusammenhängende Verteilungskämpfe und fehlende Alternativen. 

Ein Monitoring-Team von Amnesty International beobachtet und analysiert laufend die menschenrechtlichen Auswirkungen der COVID-19-Maßnahmen der österreichischen Regierung und ist dabei im intensiven Austausch mit Kolleg*innen weltweit sowie mit anderen Organisationen und Expert*innen. 

Der Besuch bei Amnesty International war nicht nur sehr spannend, sondern auch sehr herzlich. Wir haben auch über unsere Herausforderungen gesprochen und haben gute Tipps und viel Zuspruch vom Amnesty Team erhalten.