Autoren-Archive: Nina Okoeko

Celestine Ekwulugo, Kenneth Igwe (ARA), Petra Pfeller (B4L Wien), Philip Masembe (ARA)

On Thursday 3 August we were welcomed at the base of ARA – Afro Rainbow Austria in 10. District. We were happy to meet the members Celestine Ekwulugo, Philip Masembe and Igwe Kenneth and talk about the goals and projects of ARA and find out how our donation can be used. 

Firstly we want to introduce Afro Rainbow Austria – ARA. It’s the first Organisation established by and for African LGBTQI+ in Austria. The aim of ARA is to create a communicative and interactive platform. As many LGBTQI+ Africans face discrimination, violence, persecution, stigma and exclusion on a daily basis which can lead to negative consequences for the physical, social and mental health of the affected ARA is a safe space and empowers the community. 

In addition the members of ARA create awareness and encourage the community to get visible and to be a voice. As a minority group within a minority group in Austria, one of ARAs core mission is to address queerphobia in the African context by embarking on educative and informative programs to fight queerphobia in the already existing African entities in Austria. Afro Rainbow Austria was founded by Henrie Dennis. 

Celeste told us that for him Afro Rainbow Austria means to bring people together, to share experiences and ideas and to be a voice in Vienna. ARA offers a safe space to African LGBTQI+ people in Vienna to meet up, eat together and share experiences. Philip lets us know that for most queer Africans Afro Rainbow Austria is the first place to come when arriving in Austria. It’s a network where the members care for each other. Even through the covid isolation phase the members stayed in touch via Skype and tried to support each other. Philip describes ARA as a place and sense of belonging. 

We want to thank ARA for hosting us and for the really nice meeting! You can check out and support ARA here!

Deutsche Version

Am Donnerstag, 3. August, wurden wir in der Basis von ARA – Afro Rainbow Austria im 10. Bezirk begrüßt. Es war uns eine große Freude, die Mitglieder Celestine Ekwulugo, Philip Masembe und Igwe Kenneth kennenzulernen und über die Ziele und Projekte von ARA zu sprechen und herauszufinden, wie unsere Spende verwendet werden kann.

Zunächst möchten wir Afro Rainbow Austria – ARA vorstellen. Es ist die erste Organisation, die von und für afrikanische LGBTQI+ in Österreich gegründet wurde. Ziel von ARA ist es, eine kommunikative und interaktive Plattform zu schaffen. Da viele afrikanische LGBTQI+ täglich Diskriminierung, Gewalt, Verfolgung, Stigmatisierung und Ausgrenzung ausgesetzt sind, was negative Folgen für die körperliche, soziale und geistige Gesundheit der Betroffenen haben kann, ist ARA ein sicherer Raum und stärkt die Gemeinschaft.

Darüber hinaus schaffen die Mitglieder von ARA Bewusstsein und ermutigen die Gemeinschaft, sichtbar zu werden und ihnen eine Stimme zu geben. Als Minderheit innerhalb einer Minderheit in Österreich besteht eine der Kernaufgaben von ARA darin, Queerphobie im afrikanischen Kontext zu bekämpfen, indem sie Aufklärungs- und Informationsprogramme zur Bekämpfung von Queerphobie in den bereits bestehenden afrikanischen Communities in Österreich anbieten. Afro Rainbow Austria wurde von Henrie Dennis gegründet.

Celeste erzählte uns, dass Afro Rainbow Austria für ihn bedeutet, Menschen zusammenzubringen, Erfahrungen und Ideen auszutauschen und eine Stimme in Österreich zu sein. ARA bietet afrikanischen LGBTQI+ Menschen in Wien einen sicheren Raum, um sich zu treffen, gemeinsam zu essen und Erfahrungen auszutauschen. Philip lässt uns wissen, dass Afro Rainbow Austria für die meisten queeren Afrikaner*innen die erste Anlaufstelle ist, wenn sie in Österreich ankommen. Es ist ein Netzwerk, in dem sich die Mitglieder umeinander kümmern. Auch während der Corona-Isolationsphase blieben die Mitglieder über Skype in Kontakt und versuchten, sich gegenseitig zu unterstützen. Philip beschreibt ARA als einen Ort und ein Zugehörigkeitsgefühl.

Wir möchten uns herzlich bei den Mitgliedern von ARA für das nette Gespräch und den freundlichen Empfang bedanken! Wenn auch ihr ARA unterstützen wollt, dann könnt ihr hier mehr Informationen finden. 

 

Aurélie Tournan (AI), Petra Pfeller, Nina Okoeko, Katharina Hladik (B4L Wien)

Am 25. Juli 2023 durften wir Amnesty International Österreich in ihrem Büro treffen und haben bei dem Gespräch mit der Geschäftsführerin Aurélie Tournan und unserer Betreuerin Julia Streimelweger viel über aktuelle Erfolge und Herausforderungen erfahren. Ein emotionales Gespräch, über das wir euch hier berichten möchten. 

Zuerst haben wir von den aktuellen Erfolgen gehört. Kamran Ghaderi ist nach über 7 Jahren aus der willkürlichen Haft im Iran freigekommen und wieder zurück in Österreich, wo er anschließend auch Amnesty besucht hat. Er bedankt sich für die unermüdliche Arbeit von Amnesty-Aktivist*innen und Unterstützer*innen. Amnesty hat sich 4 Jahre lang für die Freilassung von Kamran Ghaderi eingesetzt. Laut Amnesty ist es so wichtig, diese Fälle von Menschenrechtsverletzungen überall auf der Welt aufzuzeigen, um eine mediale Aufmerksamkeit zu erwirken, denn diese ist es, die oft das Überleben von Inhaftierten sichert und durch den Wirkungsraum Druck auf die jeweiligen Behörden ausübt.

Außerdem haben wir über Ahmed Samir Santawy gesprochen, der ebenfalls als politischer Gefangener, aber in Ägypten, inhaftiert wurde. Er wurde vor einem Jahr aus der willkürlichen Haft entlassen, darf aber Ägypten nicht verlassen und kann so sein Studium in Wien nicht fortsetzen. Derzeit läuft ein Appell, den ihr hier unterstützen könnt. 

Aufgrund der sich zuspitzenden Situation im Iran wird es ab Herbst einen weiteren Schwerpunkt auf den Iran geben.

Wir haben auch über Afghanistan und die anhaltend schwierige Situation dort gesprochen. Obwohl sich die Situation seit der Machtergreifung der Taliban weiter verschlechtert, verschwindet das Thema fast ganz aus den Medien. Amnesty beobachtet die Menschenrechtslage in Afghanistan immer noch sehr aktiv und versucht weiterhin Druck auszuüben, auch auf die österreichischen Behörden. In einem offenen Brief an das Außen- und Innenministeriumforderte Amnesty im Jänner 2023 gemeinsam mit Antonia Rados und 150 weiteren Frauen, legale Wege zu schaffen, um Frauen und Mädchen von Afghanistan nach Österreich in Sicherheit zu bringen. Auf den offenen Brief folgte eine Petition, die erst kürzlich dem Bundesministerium für Inneres übergeben wurde. 

Außerdem haben wir auch über die Arbeit von Amnesty in Österreich gesprochen. Ein Gespräch, das uns immer noch im Magen liegt. Mit der Kampagne „Jedes Kind zählt“ macht Amnesty derzeit auf ein Problem aufmerksam, das erschütterlicher nicht sein könnte. Fast 12.000 unbegleitete geflüchtete Kinder sind 2022 in Österreich verschwunden. Der Grund dafür: Niemand übernimmt die Obsorge für diese Kinder, solange sie nicht in eine Betreuungseinrichtung der Bundesländer überstellt werden. Das bedeutet: Monatelang ist niemand dafür zuständig, sich um die Pflege und Erziehung der Kinder zu kümmern. Die Forderung von Amnesty lautet: Obsorge ab Tag 1 für Kinder und eine Anpassung der Tagsätze. Denn es gibt für österreichische Kinder Tagsätze, die um 45% höher sind, als jene für unbegleitete geflüchtete Kinder. Die Petition für die Kampagne läuft noch und ihr könnt sie hier unterstützen. 

Wir möchten uns herzlich bei Amnesty International Österreich bedanken, für den netten Empfang, aber auch für den emotionalen Einblick und natürlich ihre unermüdliche Arbeit! Wir möchten uns aber auch bei unseren Kund*innenund Unterstützer*innen bedanken, denn ihr macht es möglich, dass wir Organisationen wie Amnesty unsere Spenden überreichen können.

Ellesse Gebhardt, Julia Obergfell (Herzwerk), Kerstin Werner, Nina Okoeko, Katharina Hladik (B4L Wien)

Am 4. Juli 2023 durften wir das Team von Herzwerk in ihrem Büro treffen. Wir haben mit eurer Hilfe ein Jahr lang Spenden gesammelt und konnten diese nun an das Herzwerk-Team überreichen. Dabei haben wir mehr über die Projekte von Herzwerk erfahren und hatten die Möglichkeit, das sehr herzliche Team kennenzulernen. 

Den Verein Herzwerk gibt es nun schon seit 16 Jahren und er ist aus dem Ehrenamt entstanden. Das Hauptanliegen des Vereins ist es, Frauen in der Prostitution zu unterstützen, sie bei ihrem Ausstieg aus dem Milieu zu begleiten, wenn sie das möchten und ihnen ein offenes Ohr für ihre Anliegen zu bieten. Der Verein begleitet die Frauen auf unterschiedlichen Ebenen: zum einen besuchen die Mitarbeiterinnen von Herzwerk die Frauen direkt in den Bordellen und auf dem Straßenstrich, wo sie die Bedürfnisse der Frauen abklären und für sie da sind; zum anderen bieten sie Unterstützung in ihrer Beratungsstelle, wo sie den Frauen in verschiedenen Belangen Hilfe anbieten. So informieren die Herzwerk-Mitarbeiterinnen beispielsweise über Beihilfen, bei der Wohnungsvermittlung, bei der Jobsuche oder gemeinsam mit der Rechtsberatung der Caritas auch bei Aufenthaltsanträgen. Außerdem werden die Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen, beim Ausstieg begleitet und ihnen in Form von Alltagsbegleitung Unterstützung geboten. Herzwerk hat auch eine politische Ebene: mit zahlreichen anderen Vereinen aus Europa engagieren sie sich in der Civil Society Platform against Trafficking in Human Beings auf EU-Ebene, um bei Fragen und Entwicklungen zur Gesetzgebung Betroffenen eine Stimme zu verleihen. Die Mitarbeiter*innen von Herzwerk bekommen durch ihre Arbeit einen sehr guten Einblick in die Bedürfnisse der Sexarbeiterinnen und können durch ihre politische Arbeit so die Interessen der Betroffenen weitertragen. 

Das Gespräch mit dem Team von Herzwerk war sehr emotional, da wir erfahren haben, dass viele der Frauen, mit denen sie arbeiten, aus der Armutsprostitution kommen und nicht selten von Menschenhandel betroffen sind. Wir freuen uns, dass unsere Spende eine kleine Unterstützung sein kann, um das Team von Herzwerk und auch die betroffenen Frauen, mit denen sie arbeiten, zu unterstützen! 

Diesen Artikel möchten wir mit den herzlichen Worten von Julia Obergfell beenden: „Unser Team ist von Herzen dankbar für die großartige Arbeit des Teams von Books4Life Wien! Wir haben uns über die großzügige Spende enorm gefreut und danken alle Beteiligten sehr herzlich! Wir empfehlen den Buchladen aus Überzeugung gerne weiter und freuen uns über das Engagement und wie dies Kreise über den Laden hinauszieht! Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße vom gesamten Herzwerk-Team.“ 

Weitere Infos findet ihr auf der Homepage von Herzwerk.

Am 22. Juni 2023 durften wir Judith Hartweger in der Gruft besuchen und wie jedes Jahr mit ihr über die aktuelle Situation sprechen. Wieder war dieser Termin für uns sehr emotional, da wir einen Eindruck über die aktuellen Herausforderungen und Veränderungen in der Gruft bekommen. 

Judith Hartweger (Die Gruft), Gernot und Petra (Books4Life Wien)

Die Gruft ist ein Betreuungszentrum für wohnungslose Menschen, wo sie ein warmes Essen, saubere Kleidung und die Möglichkeit zu duschen bekommen. Außerdem gibt es 68 Schlafplätze in der Gruft. Weiters können die Menschen in der Gruft Beratung und Betreuung durch Sozialarbeiter*innen sowie medizinische und therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. 

Judith Hartweger erzählt uns von der aktuellen Herausforderungen: die Winterquartiere fallen im Moment weg, was zu einer Reduzierung der Plätze führt. Die Gruft ist deshalb bereits in Gesprächen mit der Stadt Wien, um die Situation für die Betroffenen zu verbessern. Die derzeitige Hitze führt nicht nur zu erhöhtem Aggressionspotenzial, sondern auch zu Kreislaufproblemen. Deshalb gibt es ähnlich wie im Winter die Spendemöglichkeit für ein Kältepaket nun für den Sommer ein Hitzepaket. Dieses beinhaltet einen Sommerschlafsack, Isomatte, Sonnencreme, eine Kopfbedeckung und Trinkwasser, um wohnungslose Menschen durch den Sommer zu begleiten. Die Hitze im Sommer ist für die Betroffenen beinahe so gefährlich wie die Kälte im Winter, denn sie sind dem Wetter in der Stadt schonungslos ausgesetzt. 

Unsere Spende wird genau für dieses Hitzepaket verwendet. Wir bitten aber auch euch, die Gruft mit Spenden für dieses spezielle Paket zu unterstützen! Außerdem wurden wir gebeten, auf die Hitzerisiken für wohnungslose Menschen aufmerksam zu machen! Wir bitten euch also auch im Sommer bei Gefährdung von Obdachlosen bei der Caritas anzurufen oder die Rettung zu informieren!

Weitere Infos findet ihr auf der Homepage der Gruft.

oben links nach rechts: Constanze Scheib, Daniela Flickentanz, Peter Clar;
unten links nach rechts: Magier Gregory, Solo Canzoni, Ganna Gnedkova, Patricia Hill

Den letzten Sonntag, 31.07. 2022, durften wir im wunderschönen Weißgoldsaal im Schloss Schönbrunn verbringen. Wir haben zu unserer Geburtstagsgala geladen und konnten mit einem tollen Programm unser Publikum begeistern.

Der Nachmittag wurde von Contanze Scheib eröffnet, die aus ihrem Krimi "Der Würger von Hietzing" las und uns mitnahm in die Welt der Gnä Frau, die ein Mordfall in ihrer Nähe so beeindruckte und faszinierte, dass sie sich auf die Suche nach dem Mörder machen wollte. Peter Clar faszinierte uns mit seinem Spiel mit der Sprache und verzauberte uns mit seinen lyrischen Texten. Ganna Gnedkova las aus aktuellen Texten, die nächstes Jahr erscheinen werden, und berührte uns tief mit Themen wie Zugehörigkeit und ein Leben zwischen Heimat und Ferne und wie die Grenzen zwischen beiden verschwimmen.

Musikalische Begleitung genossen wir von Solo Canzoni, der uns mit seinen italienischen Liedern und seiner ausdrucksstarken Stimme bewegte. Daniela Flickentanz ist bekannt für ihre rhythmischen Songs und ihre tolle Ausstrahlung und sie zauberte uns allen ein Lächeln ins Gesicht. Patricia Hall präsentierte eines ihrer eigenen Lieder schwungvoll.

Ein weiterer Höhepunkt stellte der Magier Gregory da, der uns in seiner Vorführung verzaubern konnte. Dabei wurde auch das Publikum involviert und er sorgte für viel Staunen und Entertainment.

Abschließend lässt sich sagen, dass es ein wunderbarer Nachmittag im Schloss Schönbrunn war und wir nicht nur ein tolles Programm bieten, sondern auch viele Spenden sammeln konnten. Wir danken allen Künstler*innen, die für uns an solchen Veranstaltungen lesen, musizieren oder zaubern und somit unsere Arbeit unterstützen. Wir danken auch dem tollen Publikum, das so viel gespendet hat und natürlich unserem Team und allen voran Gernot, der dieses Event auf die Beine gestellt hat!

Danke!

Nina Okoeko (B4L Wien), Christian Römer (Superhands), Petra Pfeller (B4L Wien)

Superhands ist ein Projekt, das Kinder und Jugendliche, die ihre Angehörigen pflegen, unterstützen möchte. In Österreich gibt es circa 43.000 Kinder, die sich täglich um ein krankes Familienmitglied kümmern. 

Am 21.07. 2022 durften wir Belinda Schneider (Leitung Kommunikation & Marketing) und Christian Römer (Leitung superhands) zu einer Spendenübergabe treffen. Dabei haben wir nicht nur spannende Einblicke in das Projekt superhands erhalten, sondern auch in die Herausforderungen. 

Die Plattform superhands unterstützt seit 10 Jahren Kinder und Jugendliche, die Betreuungsaufgaben von Angehörigen übernehmen, sogenannte Young Carer. Dies geschieht vor allem in Form einer Hotline, bei der sie über ihre Sorgen sprechen können sowie Informationen über weitere Unterstützungsmöglichkeiten und erhalten. Auch über die Onlineberatung können sich die Kinder und Jugendlichen Rat und Hilfe holen. Sowohl die Hotline als auch die Onlineberatung ist kostenlos und anonym. superhands fungiert als Drehscheibe und leitet so die Informationen je nach Bedarf weiter. superhands richtet sich auch an Bezugspersonen und Multiplikator:innen, wie Lehrpersonal, ärztliches Personal, Pflegepersonal, Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen und viele mehr.

Das Projekt wurde von der langjährigen Johanniter-Mitarbeiterin Anneliese Gottwald ins Leben gerufen, die auch heute – in ihrer Pension - ehrenamtlich für die Johanniter tätig ist. Im Notfall springt auch der Pflegenotdienst in Wien ein, der sich dann kurzfristig um Angehörige kümmern kann und dabei unterstützt, eine längerfristige Pflege zu bekommen. Die Pflege zu Hause wird ganz oft von Kindern und Jugendlichen übernommen und stellt für diese eine enorme Belastung dar. superhands kommt genau da zum Einsatz und bietet über die Hotline in ganz Österreich Hilfe an.

Das Team von superhands wünscht sich für die Zukunft, das mehr Aufklärungsarbeit in den Schulen leisten zu können, um mehr Kinder und Jugendliche direkt anzusprechen. Doch dafür bedarf es mehr Personal, also auch mehr Budget. Ihr könnt superhands direkt mit einer Spende unterstützen: https://www.superhands.at/

Wir spenden 90% unseres Erlöses aus dem Verkauf von Büchern an armutsbekämpfende, soziale Organisationen. 10% wenden wir für die Miete des Geschäftslokals und das Internet auf. Um dies leisten zu können, sind wir auf viele Verkäufe angewiesen. Das ist nicht immer leicht. Deshalb haben wir uns etwas überlegt, das sowohl für euch als auch für uns von Vorteil sein kann.

Hiermit möchten wir euch unsere neuen Mitgliedsstufen vorstellen. Es gibt 4 verschiedene Levels, aus denen ihr auswählen könnt. Die erste Mitgliedsstufe ist: Bronze. Ihr bezahlt 2 Euro pro Monat, unterstützt uns damit und bekommt von uns einmal pro Jahr unseren Jahresbericht mit Einblicken in unsere Arbeit und unser Vereinsleben. Außerdem bekommt ihr exklusive Posts und Informationen.

Beim zweiten Level Silber bekommt ihr zusätzlich für 5 Euro pro Monat regelmäßige Buchempfehlungen, Einladungen zu unseren Stammtischen, eine digitale Mitgliedskarte und Shoutouts auf unseren Social Media Kanälen, wenn ihr das wollt.

Beim dritten Level Gold unterstützt ihr uns mit 10 Euro pro Monat und bekommt zusätzlich zu allen Goodies von Bronze und Silber einen Weihnachtsgruß per Post, halbjährlich einen 5 Euro Einkaufsgutschein für unseren Shop. Außerdem veranstalten wir exklusive Events für euch wie zum Beispiel Late-Night-Shopping oder Buddy Reads. Ihr könnt auch bei unserem nächsten KIVA-Projekt mitentscheiden und ihr bekommt eine analoge Mitgliedskarte.

Das letzte Level Gold + Bücherabo ist eine Möglichkeit uns mit 20 Euro pro Monat zu unterstützen und dafür alle Goodies von Gold zu bekommen und zusätzlich ein Überraschungs-Bücherabo. Dies gilt im Moment nur für Österreich.

Wir hoffen, dass ihr unsere Mitgliedslevel genauso cool findet wie wir und wir freuen uns auf eure Unterstützung. Mehrere Infos findet ihr auf der folgenden Website www.patreon.com.

Ein neues Geschäftsjahr ist angebrochen und das bedeutet für uns als Verein, dass wir bei der Generalversammlung neue Spendenpartner*innen gewählt haben. 

Alle, die uns schon länger kennen, wissen, dass wir 4 Spendenpartner*innen haben. Die Gruft der Caritas und Amnesty International sind Organisationen, die wir fix unterstützen. Jedes Jahr wählen wir zusätzlich zwei neue aus. Im kommenden Jahr versuchen wir, so viel Umsatz und Spenden wie möglich zu generieren, damit wir den Partner*innen einen höheren Betrag überreichen können. Aus unseren Verkäufen spenden wir 90% des Erlöses weiter. 10% wenden wir für unsere Miete und das Internet auf. Alle Mitarbeiter*innen in unserem Verein engagieren sich ehrenamtlich und sind bemüht, sich immer wieder etwas Neues für die Kund*innen zu überlegen. Wir versuchen innovativ zu sein und unsere Ziele voranzubringen. Doch was sind unsere Ziele nun eigentlich?Wir verkaufen Second Hand Bücher, die wir gespendet bekommen und der Erlös geht wie bereits erwähnt an armutsbekämpfende und soziale Vereine oder Organisationen. Aber wir bieten in unserem Shop auch Literatur zu einem kleinen Preis an (0,50 – 4 €), denn wir wollen Literatur allen Menschen zugänglich machen. Außerdem ist es uns wichtig, dass wir keine Ressourcen verschwenden und Bücher im Altpapier landen. Wir suchen also für gebrauchte Bücher ein neues Zuhause oder überlegen uns Upcycling Projekte.

Für das kommende Jahr haben wir uns für zwei neue Spendenpartner*innen entschieden: einerseits spenden wir an das Herzwerk. Das Herzwerk kümmert sich beratend um Menschen, die in der Prostitution tätig waren oder sind und sich umorientieren möchten. Außerdem bieten sie auch Unterstützung für Angehörige an, bei der Job- und Wohnungssuche. Auch eine medizinische Versorgung kann über das Herzwerk in Anspruch genommen werden. 

Für uns ist es wichtig, dass wir Organisationen auswählen, die Menschen in besonders prekären Situationen unterstützen und wir hoffen, dass unsere Spende im Herzwerk Gutes bewirken kann. 

Die zweite Organisation, die wir für das kommende Geschäftsjahr gewählt haben, ist Afro Rainbow Austria (ARA). Eine Organisation für LGBTQI+ Migrant*innen aus afrikanischen Ländern. Das Ziel der Organisation ist es, eine Plattform zu bieten und die Bedürfnisse der Menschen sichtbar zu machen. Queere Menschen aus den unterschiedlichsten afrikanischen Ländern sind nicht nur von Rassismus betroffen, sondern auch von Homophobie aus der österreichischen Mehrheitsgesellschaft, aber auch aus den afrikanischen Communities. Die aktuelle Asyl- und Migrationspolitik verschärft diese schwierige Situation nur noch mehr. ARA möchte dem entgegenwirken und einen Ort der Sicherheit und des Zusammenhalts für Betroffene schaffen. Einmal im Monat finden Treffen statt, die einem Austausch innerhalb der Community dienen. 

Die Gruft gehört seit Jahren zu den fixen Spendenpartner*innen von Books4Life Wien und wir freuen uns jedes Jahr wieder auf die Spendenübergabe, bei der wir die Gruft besuchen und mit Leiterin Judith Hartweger über das vergangene Jahr sprechen.

Heute, am 11. Juli 2022 durften wir im Rahmen der Spendenübergabe wieder in der Gruft vorbei kommen. Judith Hartweger erzählt uns im Gespräch über die aktuellen Herausforderungen im Tagesbetreuungszentrum für wohnungslose Menschen, aber auch in den Schlafunterkünften. Bis jetzt wurde unsere Spende meistens für Schlafsäcke eingesetzt, doch heuer gibt es einen so großen Mangel an Hygieneartikel, vor allem für Männer, und an Kleidung, dass unsere Spende von 2.125,20 Euro diesmal für Hygieneartikel wie Rasierer, Rasierschaum, Zahnbürsten und -pasten ausgegeben werden muss. Es fehlt derzeit auch an Socken, Handtüchern und Unterwäsche. Judith Hartweger erzählt: "In all den Jahren hatten wir noch nie eine so große Knappheit an Grundversorgungsartikel wie im Moment."

Wir erfahren aber auch einige sehr positive Entwicklungen: es gibt seit Covid erstmals wieder Kochgruppen in der Gruft, die zu Fünft tolle Gerichte zaubern und für mehr Abwechslung sorgen. Außerdem finden die Besucher*innen der Gruft jetzt einen mobilen Kleiderständer vor, von dem sie sich ausgefallene und farbenfrohe Kleidungsstücke aussuchen können. Eine Erneuerung, die besonders gut ankommt.

Die Gruft bittet um Sachspenden (Hygieneartikel für Männer, Socken und Unterwäsche, Kleidung). Eine Spendenabgabe ist rund um die Uhr möglich: 7:30-21 Uhr in der Barnabitengasse 12a, 1060 Wien, bzw. von 21-7:30 Uhr unter der Mariahilfer Kirche. Danke für eure Spende.

Susanne Deutsch, Andrea Brem, Petra Pfeller, Nina Okoeko

Wir durften das Büro der Wiener Frauenhäuser zur Spendenübergabe besuchen und darüber plaudern, wie unsere Spende eingesetzt werden kann. 

Die Frauenhäuser in Wien sind eine wichtige Anlaufstelle für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Sie bieten Schutz vor männlicher Gewalt und stellen ein Sicherheitsnetzwerk für Betroffene bereit. Im Gespräch mit Andrea Brem und Susanne erfahren wir, wozu unsere Spende von 2.633, 60 Euro eingesetzt werden kann. Die Frauenhäuser Wien bieten nicht nur Schutz für die Frauen, sondern auch eine Reihe an Hilfsmaßnahmen. Es gibt unterschiedliche Therapieangebote für Kinder und Gruppentherapien wie malen oder reiten. Eine wichtige Maßnahme ist außerdem der Soforthilfe-Fonds, der Kosten wie Monatskarten, Medikamente oder auch finanzielle Unterstützung am Schulanfang beinhaltet. Ein weiteres Angebot stellen Deutsch-Kurse da, die es einigen Frauen ermöglichen sollen, auch sprachliche Unabhängigkeit zu erlangen. In diesen Bereichen wird auch unsere Spende eingesetzt werden. 

Wir freuen uns, die Frauenhäuser mit unserer Spende unterstützen zu können!